9. Dezember 2022, 20 Uhr

Projekt Geschlecht und Gewalt

INTERDISZIPLINÄRES SYMPOSIUM

GESCHLECHT UND GEWALT
Lesen & Tschechern #Jelinek royal

veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

in Kooperation mit den
Volkstheater Wien




Einen Tag nach Ablauf der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ und in einer Welt, in der Männergewalt an Frauen nach wie vor 365 Tage im Jahr aktuell ist, befasste sich das Symposium mit patriarchalen Strukturen und der aus ihnen hervorgehenden, von ihnen strukturierten Gewalt von Männern an Frauen. Ausgehend vom Werk Elfriede Jelineks und ihren Themensetzungen fragte die Veranstaltung: Wo kommt diese Gewalt her, warum wird sie nach wie vor relativiert, nicht gesehen, hingenommen? Mit diesen Aspekten befasst sich die Spezial-Edition von „Lesen & Tschechern“, die zugleich Teil des Forschungsschwerpunkts „Geschlecht und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek war, auf wissenschaftlich-künstlerische Weise.

Höhepunkt des Abends war, nach einem Impuls-Vortrag und Gesprächen, eine performative Intervention von und mit Lydia Haider, die mit Die Buhlschaft in Herbert. Eine Heimführung eine subversive Neu- und Überschreibung des Textes der Buhlschaft aus Hugo von Hofmannsthals Jedermann wagt und diese in den Zusammenhang ihres Romanprojekts Du Herbert stellt, das konkrete Femizide in Österreich verarbeitet.

Eintritt: 12,- (inkl. 1 Freigetränk)
Tickets über https://www.volkstheater.at, T. +43 1 52 111-400 oder kartenservice@volkstheater.at:
Vorverkaufsstart am 7. November

Konzept und Organisation: Pia Janke, Andrea Heinz


PROGRAMM

FREITAG, 9.12.2022, 20 Uhr
Volkstheater Wien
1070, Arthur-Schnitzler-Platz 1

20 Uhr
Judith Goetz:
Femizide und patriarchale Gewalt

Gespräch: Die Dramaturgie der Männergewalt
Mit Judith Goetz, Sarah Held, Steffen Jäger, Lea Susemichel, moderiert von Andrea Heinz

Gespräch: Herbert und seine Brüder
Mit Margarete Affenzeller, Lydia Haider, Jennifer Weiss, moderiert von Andrea Heinz

22.30 Uhr
Video und performative Intervention:
Lydia Haider: Die Buhlschaft in Herbert. Eine Heimführung
Mit Apollonia T. Bitzan, Lydia Haider, Anna Rieser, Samouil Stoyanov, Katarina Maria Trenk

Im Anschluss: DJ-Kollektiv EKLEXTASY und Volksordination Dr. Haider im Führerzimmer


­­Kooperationspartner*innen des Projekts "Geschlecht und Gewalt":

  • Central European University Vienna
  • Fachbereich Germanistik, Paris Lodron Universität Salzburg
  • Hoschule für Musik Karl Maria von Weber Dresden, Deutschland
  • Hochschule für Musik, Freiburg im Breisgau, Deutschland
  • Instytut Filologii Germańskiej, Abteilung für Deutschsprachige Medien und Österreichische Kultur,
    Uniwersytet Łódzki, Polen
  • Instytut Germanistyki, Uniwersytet Warszawski, Polen
  • School of Modern Languages, Georgia Institute of Technology, USA
  • Kunsthistorisches Museum Wien
  • Volkstheater Wien

In Kooperation mit: