23.12.2020
PODCAST
"Eine politikfreie Kunst ist nicht möglich":
Über die Stellung der Kunst in verschiedenen politischen Systemen
Mit July Khomenko und Anton Pelinka
July Khomenko, Studiengangsleiter für Gesang und Oper an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, der als Künstler lange in seinem Heimatland Russland aktiv war, und Politikwissenschaftler Anton Pelinka, dessen Forschungsschwerpunkt u.a. auf Demokratietheorie, Politischem System und Politischer Kultur in Österreich und der Vergleichenden Parteien- und Verbändeforschung liegt, diskutieren in diesem Audiopodcast über die Stellung der Kunst und der Künstler*innen in verschiedenen politischen Systemen.
Sie sprechen unter anderem über die Position der Kunst in der stalinistischen Diktatur und den Unterschieden, aber auch Ähnlichkeiten, die es etwa zu westlichen, liberalen Demokratien gibt. Es geht um Förderungspolitik, Repression und Zensur, den Einfluss des kapitalistischen Marktes, aber auch um die (politische) Macht von Kunst.
Yuly Khomenko ist Opern- und Konzertsänger sowie Gesangspädagoge. Er ist Preisträger des Allrussischen Gesangswettbewerbes und war u.a. Solist der Staatlichen Moskauer Konzert- und Philharmonievereinigung, mit dem Moskauer Staatlichen Symphonischen Orchester und dem Moskauer Kammerorchester. Er ist Mitgründer und Vorstandsmitglied des Bundes Österreichischer Gesangspädagogen. Studiengangsleiter Gesang und Oper an der MUK sowie Mitglied im Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek.
Anton Pelinka ist Jurist und Politikwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten Demokratietheorie, Politisches System und Politische Kultur in Österreich und der Vergleichenden Parteien- und Verbändeforschung. Er tritt immer wieder als Experte für die Themen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft auf. Er ist Mitglied des Universitätsrates der Universität Innsbruck und Professor im Nationalism Studies Program der Central European University.